Manfred Maier übergibt dem Elserpreis- Jurymitglied Manfred Allenhöfer einen der ersten Bände
Jetzt ist das auch schon bald zwei Jahre her: Die Verleihung des Georg-Elser-Preises in Heidenheim. Jetzt liegt die Dokumentation vor.
Unvergessen: das Ambiente der feierlichen Preisübergabe, zu der ja auch eine ehemalige Bundesministerin an die Brenz kam. Denn der Festakt fand statt in einer profanen Werkhalle von Erhard Armaturen in der Oststadt. Die gab's auch schon 1938 und '39; hier arbeitete Georg Elser einst - und besorgte sich Bauteile für seinen Sprengkörper, mit dem er Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller beseitigen wollte.
Die jetzt in einer Auflage von 250 Exemplaren aufgelegte Dokumentation enthält sämtliche Beiträge der Preisverleihung: So u.a. die Laudatio von Dr. Herta Däubler-Gmelin und die Dankesrede des Preisträgers Dr. Winfried Maier, der einst durch staatsanwaltliche Ermittlungen den CDU-Spendenskandal aufdeckte. Er wurde, wie der Band ausweist, "bei seiner Arbeit massiv behindert".
Die Einschätzung des Elser-Arbeitskreises und der Jury: "Wie Georg Elser tat Dr. Maier das, was seiner Meinung nach getan werden musste. Trotz Rufmordkampagnen seitens seiner Vorgesetzten und gezielt ausgeübten Drucks von oben bewahrte er sich seine Sicht des Sachverhalts und machte keine seiner Aussagen rückgängig".
Der Band, der in Bälde zum Selbstkostenpreis von 7,50 Euro erhältlich sein wird, lässt den Heidenheimer Festakt noch einmal lebendig werden; auch Berichte und Kommentierungen insbesondere aus der HNP sind aufgelistet. Manfred Maier, Kopf des Elser-AK, sucht nach Verkaufsstellen.
Übrigens: Die nächste Elser-Preisverleihung findet in Kürze in Bremen statt. ok/F: md
Quelle: Heidenheimer Neue Presse 29.10.2005 - www.hz-online.de