Manfred Maier spricht am 6. November 2009 in der Waldenburger Kulturkneipe Gleis 1
Wie im Vorjahr hielt Manfred Maier, der Sprecher der Arbeitskreises Georg Elser aus Heidenheim,
in der Waldenburger Kulturkneipe "Gleis 1" einen Vortrag über die einzigartige
Freiheitstat des Schreiners und Tüftlers aus dem benachbarten Königsbronn.
VON HANS A. GRÄF
Maier präsentiert Fotos vom "Bürger-Denkmal", das momentan entsteht und
an Elsers Wohnort Konigsbronn aufstellt werden soll. Foto: Gräf
Während, so Maier, der zu recht später gelobte Graf von Stauffenberg 1939 noch als überzeugter
Soldat der NS-Wehrmacht in Polen Krieg führte, entschloss sich Elser nach dem Münchner Abkommen
1938 dazu, die Terrorriege Hitler - Himmler - Göring durch ein Attentat am 8.11.1939 aus dem Weg
zu schaffen, um "den Krieg zu vermeiden".
Dafür opferte Elser einzigartig unter 80 Millionen Deutschen sein Privatleben und bereitete
akribisch und professionell den Anschlag im Bürgerbräukeller vor. Der erst seit 20 Jahren
rehabilitierte Elser verfehlte sein Ziel durch unglückliche Umstände, wurde beim Grenzübertritt
in Konstanz verhaftet und drei Wochen vor Kriegsende im KZ nach jahrelanger Folter ermordet.
Maier warb für ein Elser-Denkmal auf dem Bahnsteig in Königsbronn, von wo der bescheidene
Freiheitsheld nach München aufgebrochen war. Dieses "Bürger-Denkmal" von Friedrich
Frankowitsch - 2,20 m hoch - soll durch 100 Menschen aus dem ganzen Land gesponsert
werden, die jeweils 100 Euro spenden und dafür auf einer Bronzetafel verewigt werden.
Hans A. Graef, Vorstand des Künstlerkneipe Gleis 1 e.V., rief die Bürger der Region auf, dieses vorbildliche Engagement zu
unterstützen und über www.georg-elser-arbeitskreis.de oder direkt beim Fördervereinkonto
Georg Elser 460 192 82 Kreissparkasse Heidenheim (BLZ 632 500 30) einen ihnen möglichen Betrag einzuzahlen.