Georg-Elser-Preis: Das Statut

  • Der Georg-Elser-Preis wird alle zwei Jahre von Elsergruppen und -Initiativen verliehen, die sich ihre Sponsoren und Mitveranstalter selber gesucht haben.
  • Das Programm stellen die Elsergruppen auf die Beine, den Preisträger bestimmt die Jury.
  • Die Jury besteht aus Vertreternlnnen der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der Georg-Elser-Initiative München, dem Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim, der Georg-Elser-Initiative Bremen und der Georg-Elser-Initiative Berlin.
    Weitere Jury-Mitglieder werden von der Initiative oder Gruppe, die den Preis verleiht, bestimmt.
    Die Mitgliederzahl der Jury muss eine ungerade Zahl betragen (am besten 7).
    Jedes Jurymitglied ist berechtigt, Vorschläge für die Preisträgerinnen einzubringen.
  • Die Jury trifft sich vor der Bekanntgabe der Preisträgerin/des Preisträgers mindestens einmal. Hinsichtlich der eingereichten Vorschläge sind die Jurymitglieder bis zur Bekanntgabe des Preisträgers/der Preisträgerin durch die Jury zur Verschwiegenheit verpflichtet.
  • Der Preisträger/die Preisträgerin erhalten 5.000 Euro und dürfen sich ihren Laudator/ihre Laudatorin selber aussuchen.
  • Preisträger/Preisträgerin können nur werden:
    Einzelpersonen (in begründeten Ausnahmefällen auch Vertreterinnen von Initiativen), die sich durch Zivilcourage, zivilen Ungehorsam und unerschrockenes Handeln gegen die herrschende Staatsgewalt hervorgetan haben.
    Menschen, die wie Georg Elser früh erkannt haben, "wohin die Reise gehen" soll und sich mit aller Kraft einem herrschenden, zynischen, zerstörerischen Trend entgegengestellt haben.
    Menschen, die ihrem Gewissen folgend, stellvertretend für die schweigende Mehrheit Verantwortung übernehmen, ja ihre Existenz aufs Spiel setzen, um das Schlimmste zu vermeiden, um als Recht Erkanntes gegen offiziell geltendes Recht durchzusetzen.
    Menschen, die trotz Globalisierungseuphorie und Terrorismusangst zeigen, dass es möglich, ja nötig ist, gegen den Strom zu schwimmen, sich auf die Seite der Schwachen, Benachteiligten, Unterdrückten zu stellen und etwas tun.
  • Die Elsergruppen mögen die Bürokratie auf ein Minimum beschränken.
  • Im Jahr nach der Preisverleihung ist eine Broschüre zu erstellen, die diesen Abend (Reden, Lieder, Fotos) festhält.
  • Dieses Statut kann einvernehmlich von den festen Mitgliedern der Jury verändert werden.

Letzte Änderung: Berlin 17.2.2007